Quedlinburg – Erwachsene bitte draußen bleiben

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In den Pfingstferien ist der Ökogarten in Quedlinburg wird fest in Kinderhand. Bereits zum zwölften Mal öffnet der Erlebnisort ohne Erwachsene seine Pforten. Zwischen dem 10. und 13. Mai 2016 werden in der Kinderstadt Andershausen – einem Areal, größer als drei Fussballfelder – 350 Kinder, täglich von 10-14 Uhr auf dem Platz in der Nähe der Altenburg erwartet. Erwachsene haben zur Kinderstadt traditionell nur bedingt Zutritt. Wer rein möchte, braucht einen Passierschein und muss nach einer halben Stunde wieder verschwinden.

Doch auch für die Kinder geht ohne Ausweis nichts: „Um einen Stau zu begrenzen, werden angemeldete Gruppen bereits im Vorfeld der Kinderstadt ihre Bürgerausweise erhalten“, erklärt Ilona Werner, vom Kinder- und Jugendbüro Quedlinburg, gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung.

Ansonsten muss jedes Kind beim Einwohnermeldeamt einen Ausweis abholen, sonst gibt es keinen Zutritt. Der Eintritt kostet übrigens drei Euro – dafür ist ein Mittagessen inklusive. Fünf Quedel – die Währungseinheit in Andershausen – bekommt jedes Kind als Startguthaben. Wer mehr Kohle für Schokolade, Kosmetik oder einen Theaterbesuch braucht, kann sich das in unterschiedlichen Berufen, als Tischler, Koch, Bauchtänzer, Feuerwehrmann oder Tierpfleger verdienen. Gekocht wird übrigens am offenen Feuer, in übergroßen Töpfen. Immerhin wollen 400 Einwohner satt werden. Damit auch Flüchtlingskinder in den Genuss dieser Auszeit kommen, hat Quedlinburg diese gesondert eingeladen.

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