Entscheidend beim Immobilienkauf : Die Lage! Wir geben Tipps, den richtigen Standort zu finden

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Eine der grundsätzlichen Regeln in der Immobilienbranche ist die Einschätzung der Lage eines Hauses oder einer Wohnung. Wer eine Immobilie sucht, mieten oder kaufen möchte, sollte sich gründlich mit der Frage beschäftigen, welcher der beste Standort dafür ist. Denn nicht nur die individuellen Bedürfnisse sollten berücksichtigt werden, sondern auch der Einfluss auf den Werterhalt, bzw. auf die Wertsteigerung. Denn: Ob eine Immobilie an Wert gewinnt oder verliert, ist eindeutig auch vom Standort abhängig. Nicht zuletzt entscheidet die Lage, wie interessant eine Wohnung oder ein Haus für Käufer und Mieter ist. Mit einem gut gewählten Stadtort, kann man sich vor Verlusten schützen und bestenfalls eine Wertsteigerung erzielen.

Was macht eine gute Lage für eine Immobilie aus?

Was allerdings eine gute Lage ausmacht, ist nicht pauschal zu sagen. Die grundsätzliche Unterscheidung wird zwischen einfacher, mittlerer und guter Lage getroffen. Was dabei als gut oder weniger gut bewertet wird, richtet sich natürlich nach Geschmack und Bedarf der Käufer oder Mieter: Junge Familien mit kleinen Kindern werden mehr Grün in der Nähe bevorzugen, während für Singles das Nachtleben oder der unmittelbare Anschluss an den ÖPNV eine wesentlichere Rolle spielt. Dabei ist eine gute Verkehrsanbindung ein Kriterium, das fast allgemeingültig an alle Immobilienstandorte anzusetzen ist. Auch die Anzahl und die Reichweite von Schulen, Kitas, Einzelhandel und medizinischer Versorgung spielen immer eine großen Rolle.

Nachbarschaft, Straßenbild, Freiflächen

Im Detail kann es dann auf die unmittelbare Nachbarschaft ankommen. Mit wie viel Lärm ist von Mitmenschen oder Verkehr zu rechnen? Wie nah liegen die Nachbarhäuser an meinem Grundstück? Ist die Privatsphäre gesichert? Wie hellhörig sind Wände oder wie viel Krach dringt vom nahegelegenen Spielplatz herüber?

Als interessanter Faktor fließen auch das Straßenbild und der Gesamtzustand der benachbarten Gebäude, bzw. des Wohngebietes in die Bewertung des Standortes mit ein: So werden Immobilien, die an einer dicht bebauten Straße, mit wenig Grünfläche, normalerweise nur der mittleren Wohnlage zugeordnet. Immobilien, die in einem reinen Wohngebiet stehen und viele Grün- und Freiflächen um sich herum haben, werden zu einer guten Lage gezählt.

Ämter und Behörden geben Auskunft

Wer sich informieren möchte, welche Bauvorhaben in einem anvisierten Wohngebiet geplant sind, und ob bereits Baugenehmigungen erteilt worden, kann beim Bauamt oder der Bauaufsichtsbehörde eine entsprechende Anfrage stellen.

Lage kostet! Immobilienkäufern empfiehlt es sich, auch die gesamte Region genauer zu betrachten. Denn auch die Entwicklung der Arbeitsmarkt-Situation und der Kaufkraft lassen auf Wertveränderungen der Immobilie schließen. Auch die Einwohnerzahl, d.h. die Bevölkerungsentwicklung hat einen Einfluss auf die Preise.

Im „IVD-Deutschland-Trend Wohneigentum 2016/2017“ hat der Deutsche Immobilienverband den Preisspiegel für den Immobilienmarkt in etwa 370 deutschen Städten erfasst. Dort finden sich auch Informationen zur Kaufkraft in den jeweiligen Regionen. Auch beim statistischen Bundesamt lassen sich entsprechende Zahlen nachschlagen, zum Beispiel über das Haushaltseinkommen.

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