Neue Finanzspritze für Denkmalsanierung in Quedlinburg

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Gute Nachrichten für Quedlinburg – gleich vier Bewilligungsbescheide flatterten vergangene Woche ins Rathaus. Insgesamt erhält die Stadt nochmal 3,8 Millionen Euro für den Denkmalschutz und fällige Sanierungen. Der Präsident des Landesverwaltungsamts Thomas Pleye überbrachte die gute Kunde und sprach in diesem Zusammenhang vom „größten Förderprogramm in der Geschichte Sachsen-Anhalts“. Rund 2,2 Millionen kommen im Rahmen der Städtebauförderung für den „Städtebaulichen Denkmalschutz“ nach Quedlinburg.

Stadtumbau und Verkehrs-Infrastruktur

Gut zwei Drittel der angepeilten Maßnahmen sind seit der Wende umgesetzt werden. Nun soll das letzte Drittel in den kommenden vier bis fünf Jahren folgen. Die Welterbestadt geht dabei von einer 80-prozentigen Förderung durch Bund und Land aus. Dabei zeigt sich die Stadt erfolgsverwöhnt. Bisher habe man alle Förderanträge durchgeboxt. So flossen seit dem Fall der Mauer 120 Millionen Euro nach Quedlinburg.

Nun stehen unter anderem noch die Instandsetzungsarbeiten von Stadtmauern und eine Sanierung der Gebäude am Damm 8 sowie am Markt 5 an. Die alte im Fachwerkstil erbaute Scheune am Damm 8, auch als „Obstlager“ bekannt, soll zu Wohnungen umgebaut werden. Außerdem steht der Neubau der Reichenstraße an. 1,6 Millionen Euro gibt’s für den Stadtumbau und rund 13.000 Euro für die Erneuerung der Steinbrücke.

Fachwerk-Instandsetzung auf hohem Level

Auch der Steinweg und die Bahnhofstraße stehen auf der Liste. Gerade bei der Infrastruktur der Altstadt habe man Nachholbedarf. Die Sanierung der alten Bausubstanz der Fachwerkhäuser ist auf einem guten Stand – nun sind die Straßen dran.

Immerhin will sich die Stadt Quedlinburg im Festjahr 2019 von ihrer besten Seite zeigen.

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